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Handel sabotiert Rückgabe alter Elektrogeräte

Seit dem 24.06.2016 können Verbraucher bestimmte Elektrogeräte bei großen Händlern abgeben, damit diese ordnungsgemäß entsorgt werden. Tests zeigen jedoch, dass Handelsunternehmen wie Karstadt, Obi und Ikea ihre neuen Pflichten nicht ernst nehmen. Von Juli bis August 2016 hat die DUH 45 große Elektrofachgeschäfte, Baumärkte, Möbelhäuser und Online-Händler untersucht. Das Ergebnis: Die Mehrheit informiert die Verbraucher nicht oder fehlerhaft, erschwert die Rückgabe alter Geräte durch zusätzliche Kosten, lange Wartezeiten und einen hohen Packaufwand oder nimmt sie gar nicht zurück.


Laut der neuen gesetzlichen Regelung im Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG) können Verbraucher Elektrogeräte mit einer geringeren Kantenlänge als 25 cm in haushaltsüblicher Menge und je ein großes Elektrogerät beim Kauf eines funktionsgleichen Geräts kostenlos abgeben. Voraussetzung dafür ist, dass der Händler Elektrogeräte auf einer Fläche von mindestens 400 Quadratmetern verkauft.

Wie Tests zeigen, handelt es sich dabei nicht um Einzelfälle. Bei Ikea und Galeria Kaufhof können Verbraucher nach Auskunft des Personals grundsätzlich keine Elektroaltgeräte zurückgeben, obwohl diese der gesetzlichen Rücknahmepflicht unterliegen. Die Testbesuche zeigten vor allem, dass Kunden die Altgeräterückgabe durch perfide Strategien, wie lange Wartezeiten, zusätzlichen Packaufwand oder einen komplizierten Rückgabeprozess bewusst unattraktiv gemacht werden soll.

Keine Entsorgung von Altlampen per Postversand

Große Probleme gibt es auch bei der Rückgabe von Energiesparlampen im Handel. Weil diese geringe Mengen des Schwermetalls Quecksilber enthalten, ist die getrennte Sammlung für eine ordnungsgemäße Entsorgung besonders wichtig. Viele Händler bieten Verbrauchern jedoch keine Rücknahme an, obwohl sie gesetzlich dazu verpflichtet sind. So schließen die Online-Händler MyToys, Easynotebooks, Ikea oder Baumarktdirekt Lampen ausdrücklich von der Rücknahme aus oder verweisen auf Firmen, die deren Annahme verweigern. Die Rücksendung von Energiesparlampen in Paketen ist aufgrund der Bruchgefahr ungeeignet. Online-Händler wie Conrad, Cyberport, Amazon, Saturn oder Globus Baumarkt fordern Ihre Kunden jedoch genau dazu auf.


Das Teil-Aus für Halogenlampen ab dem 1. September

Ab 1. September dürfen Hersteller und Importeuere keine Halogenlampen, die niedriger als Effizienzklasse B sind, mehr liefern. Dies schreibt der EU-Stufenplan zum Glühlampenausstieg vor. Hochvolt-Halogenlampen mit gerichtetem Licht werden zuerst ausgephast. Eine Ausnahme wird für klare Halogenlampen mit den Sockeln R7s und G9 gemacht. Sie dürfen weiterhin auf den Markt gebracht werden, auch wenn sie nur der Effizienzklasse C entsprechen. Hochvolt-Halogenlampen mit ungerichtetem Licht werden im September 2018 ausgephast.

Alternative:
Eine energieeffiziente und ressourcenschonende Alternative zu Halogenlampen bieten LED-Lampen. Sie überzeugen nicht nur durch ihre positiven Eigenschaften, wie den vielfältigen Einsatz der Lichtfarbe oder ihre Langlebigkeit, sondern vor allem durch die Möglichkeit der Wiederverwertung. Im Gegensatz zu Halogenlampen müssen Energiesparlampen und LEDs, darunter auch LED-Filament-Lampen, gesetzlich vorgeschrieben separat entsorgt werden. Um die wertvollen Rohstoffe aus LED- und Energiesparlampen zurückzugewinnen.


Informationen

Entsorgung von Batterien

Wussten Sie schon, dass elektrische Energie aus Batterien mindestens 300-mal teurer ist als Energie aus der Steckdose?

Unter Batterierecycling (auch Batterierezyklierung) wird die stoffliche Wiederverwertung von Batterien und Akkumulatoren zur Gewinnung der darin enthaltenen Elemente, wie Blei, Cadmium oder Zink, verstanden. Für gebrauchte Batterien besteht per Gesetz eine Rückgabepflicht für Verbraucher und eine Rücknahmepflicht für Handel, öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger, Hersteller und Importeure. Sie können in vielen Einkaufsketten wie z.B. Rossmann, DM, Lidl, Aldi, Edeka Märkte, Media Markt usw. Batterien problemlos und kostenlos entsorgen.

Die Umwelt dankt es Ihnen !!

Handy entsorgen

Altes Handy - zu schade für den Müll!

Über 100 Millionen alte Handys liegen in den Schubladen der Deutschen. Haben Sie ein gebrauchtes Handy im Schrank liegen?

 

Am einfachsten werden Sie Ihr Handy los, indem Sie es der Telekom überlassen. Dazu können Sie es selbst verpacken und kostenlos an die Telekom schicken, es in einem Laden der Telekom abgeben oder sogar zu Hause abholen lassen. Letzteres geht aber erst, wenn Sie mindestens zehn Handys entsorgen.

Alternativ zur Telekom können Sie Ihr Handy auch direkt an den Elektroankauf Wirkaufens senden. Dort bekommen Sie bares Geld für Ihr Smartphones.

 

Damit helfen Sie der Umwelt dreifach: Schwermetalle und andere Schadstoffe landen nicht auf der Deponie oder in der Schlacke der Müllöfen, wertvolle Rohstoffe können zu neuen Produkten werden.

Kühlschrank entsorgen

Kühlschränke und Gefriergeräte enthalten Stoffe, die für unsere Umwelt extrem gefährlich sind. Deswegen hat der Gesetzgeber die fachgerechte Entsorgung vorgeschrieben.
Problematisch sind vor allem Kühlschränke, die älter als ca. zehn Jahre sind. Denn während moderne Kühlschränke mit umweltverträglicheren Kühlmitteln arbeiten, enthalten die alten noch das umweltschädliche FCKW, das auch als Treibhausgas bekannt ist. FCKW (Fluorkohlenwasserstoffe) zerstört nachweislich die Ozonschicht.

Kühlschrank entsorgen:
so geht es kostenlosPrivatpersonen können alte Kühlschränke und Gefrierschränke über die Recycling- oder Wertstoffhöfe der jeweiligen Gemeinden normalerweise kostenlos entsorgen. Doch Vorsicht, dies gilt nur für Privatpersonen. Unternehmen und Gewerbetreibende müssen für die Entsorgung eine Gebühr entrichten.Wenn Sie kein Auto haben, können Sie den alten Kühlschrank auch abholen lassen. Rufen Sie beim Entsorgungsamt Ihrer Gemeinde an und erkundigen Sie sich nach dem Preis. Denn der Abholservice ist nicht deutschlandweit kostenlos, hier gibt es durchaus regionale Unterschiede.

Elektrogeräte entsorgen

Elektronische Geräte, die entsorgt werden sollen, gehören auf keinen Fall in die Restmülltonne. Verbraucher konnten ihren Elektroschrott bislang beim örtlichen Recyclinghof abgeben. Viele Entsorgungsunternehmen holen große Geräte auf Anfrage kostenlos ab. Auch einige Einzelhändler nahmen schon vor dem Gesetz alte Elektrogeräte freiwillig an. Nun nach der neuen Gesetzgebung, sind die meisten Händler zur Rücknahme verpflichtet. Schrotthändler bezahlen für alte Ladekabel noch den einen oder anderen Euro.

Computer entsorgen

Den alten Computer spenden ?

Vielleicht kann Ihr alter Computer noch einem wohltätigen Zweck dienen. Spenden Sie ihn: Die Organisation "Computerspende" nimmt Computer für Arbeitssuchende und sozial Benachteiligte entgegen. Da praktisch jeder alte Computer noch für Office-Anwendungen und einfaches Surfen im Internet ausreicht, ist diese Spende eine Überlegung wert.

"Computerspende" gibt es in Hamburg, Bergheim und Würzburg.

 

Das soziale Projekt "AfB" beschäftigt Menschen mit Behinderungen, um alte Computer wieder in Schuss zu bringen und zu verkaufen.