Häufig werden wir beschimpft. Der Vorwurf von Kollegen lautet:
Wir würden verraten wie die Zaubertricks funktionieren.
Wir sehen das anders !!!
Die Unkenntnis auszunutzen, ist unserer Meinung nach "Betrug". Werde ich beim Verkauf einer Antiquitäten, durch einen viel zu billigen Preis "betrogen",
so ist dies zumindest moralisch verwerflich.
Es ist eine Branche, die kaum bis gar nicht in Verbänden organisiert ist. Durch diverse Pseudo-Reportagen im TV (Scripted Reality) oder überzogenen Versprechen im Internet leiden Antiquitätenhändler oft unter einem schlechten Ruf. Leider auch zu recht. Wie bei Schlüsseldiensten tümmeln sich häufig unseriöse Anbieter bei den Antiquitätenhändler, die Ihre Situation ausnutzen wollen.
Ein seriöse Antiquitäten Händler...
... einen unseriösen Antiquitäten Händler:
Als Besitzer von vermeintlichen Antiquitäten sollte man sich vor dem Einholen eines ersten Angebots selbst informieren und wissen, was die Sachen ungefähr Wert sind. Oft wird behauptet das Auktionshäuser eine gute Anlaufstelle sind, wo man Kunstgegenstände und Sammlerobjekte professionell schätzen lassen kann.
Auktionshäuser:
Gebühren von bis zu 30 % und viele Monate wartet man auf sein Geld
Aber auch hier sollte man vorsichtig sein. Denn Auktionshäuser sind keine gemeinnützige Vereine. Grundsätzlich sind diese nur an einem Geschäft
zu deren Vorteil interessiert. Die angebliche kostenlose Bewertung dient nur dazu, den zu bewertenden Gegenstand möglich zu einem tiefst Preis in die Auktion zu bekommen. Dadurch
lässt sich natürlich schnell ein Käufer finden. Was ganz verschwiegen wird sind die unverschämten Gebühren und Bedingungen.
In der Regel wollten die getesteten Händler, dass unser Lockvogel als erstes einen Preis nennt, den sie für ihre Antiquitäten haben möchte. Wer so etwas verlangt, ist ein Profi und weiß, dass die Person, die zuerst eine Zahl nennt, bei der Preisverhandlung "verloren" hat.
Als Anbieter sollte man also versuchen, dass der Händler ein erstes Angebot macht.
Eine Alternative können auch Leihhäuser sein, die in der Regel transparent arbeiten, tagesaktuelle Handelspreise von z.B. Gold und Silber heranziehen – und ggf. direkt Bargeld auszahlen.
Bei Provisions- oder Verkaufsvereinbarungen sollte man alles schriftlich festhalten. Insbesondere, wenn der Händler die Sachen für einen Weiterverkauf an sich nimmt. Dafür solle man sich immer eine Rechnung bzw. Quittung geben lassen, worin alle Gegenstände genau bezeichnet und aufgeführt sind.
Antiquitäten auf Provisionsbasis zu verkaufen, dürfte am erfolgversprechendsten sein: Der Händler versucht die Objekte für den Kunden zum bestmöglichen Marktwert zu verkaufen und gibt diesen Gewinn, abzüglich der Händlerprovision, an den Verkäufer weiter. Das ist vor allem profitabel, wenn man selbst keinen Zeitdruck hat. In einem solchem Fall sind Provisionen von 15% bis 20% völlig normal.
Häufig finden Sie Werbeanzeigen im Internet oder in den regionalen Tageszeitungen. Diese könnten zum Beispiel wie folgt lauten:
Wir kaufen zu Höchstpreisen gebrauchte Pelze oder Bügeleisen !!!
Zahlen sofort in Bar - Schnelle und unkomplizierte Abwicklung
Gerade ältere Leute sind im Besitz von alten Pelzen oder Bügeleisen. Tragen und nutzen diese oft nicht mehr und freuen sich diese zu
verkaufen.
Doch der Sinn dieser Anzeige ist es nur in Ihre Wohnung zu kommen. Während der angeblich Käufer in Ihrer Wohnung ist, schaut er sich nach anderen wertvollen
Gegenständen um. Gesucht werden jede Art von Antiquitäten, Gold und Silber. Diese versucht er Ihnen dann, häufig auch mit Gesprächsdruck, zu niedrigsten Flohmarktpreisen abzukaufen.